München - Die auf die Entwicklung von Krebsmedikamenten spezialisierte GPC Biotech hat im ersten Quartal 2005 wegen der Kosten für Studien zu dem Hoffnungsträger Satraplatin einen höheren Verlust verbucht. Der Fehlbetrag sei in den ersten drei Monaten um 13 Prozent auf zwölf Mio. Euro gestiegen, teilte das im TecDax gelistete Unternehmen aus Martinsried bei München am Mittwoch mit.

Die Umsätze sanken auf 1,9 (Vorjahr: 4,0) Mio. Euro. Die liquiden Mittel lägen nach dem ersten Quartal bei 131,3 Mio. Euro. "Das Quartalsergebnis fiel im Rahmen der Erwartungen aus", sagte Finanzchef Mirko Scherer. GPC hatte eine Reihe von Technologie-Allianzen enden lassen, um sich auf die eigene Medikamentenforschung zu konzentrieren.

Verlust war erwartet worden

GPC hatte bereits angekündigt, es werde wegen der hohen Kosten für letzte Studien zu dem Krebsmittel Satraplatin dieses Jahr einen erneut höheren Verlust verbuchen. Für das Mittel gegen Prostatakrebs soll im kommenden Jahr die Marktzulassung beantragt werden. Es soll einmal Jahresumsätze von mindestens 500 Mio. Dollar bringen.

Gegenwärtig erwirtschaftet GPC nur Umsätze aus der Zusammenarbeit mit dem Pharmaunternehmen Altana. Die Kooperation mit Altana zum Aufbau eines Forschungsinstituts in den USA ist bis 2007 festgelegt. (APA/Reuters)