Krems - Hans Jörg Schimanek, ehemaliger Landesparteichef der
FP-NÖ und nunmehriger Bezirksobmann Krems-Land, ist am Montag aus der
FPÖ ausgeschlossen worden. Enttäuscht sei er darüber nicht, sagte
Schimanek am Mittwoch im APA-Gespräch: "Ich habe es nicht anders
erwartet. Außerdem bin ich in guter Gesellschaft."
Für seine politische Arbeit im Bundesland werde sich nicht viel
ändern: "Mir ist die Arbeit am Bürger wichtig, das hat nichts mit
Parteizugehörigkeit zu tun. Es geht nicht um die Farbe, sondern um
freiheitliches Gedankengut." Der Ausschluss erfolgte nach Angaben von
Schimanek mehrheitlich - er sei von zwölf der insgesamt 23
stimmberechtigten Vorstandsmitglieder ausgeschlossen worden.
Schimanek sparte nicht mit Kritik an seinen - ehemaligen -
Parteikollegen: "Hinter all den Aktionen steckt Ewald Stadler, der
Pate von Knittelfeld. Und Barbara Rosenkranz (die
niederösterreichische FP-Obfrau, Anm.) hängt an seinem Tropf - wie
auch FP-Chef Heinz-Christian Strache."
Die Hoffnungen Schimaneks ruhen nun auf Robert Wenitsch, bis
November 2002 freiheitlicher Nationalratsabgeordneter und ebenfalls
kürzlich aus der FPÖ ausgeschlossen. Wenitsch gehört einem
Proponententeam für ein Bündnis Zukunft Niederösterreich an, das sich
Mitte April - mit dem ehemaligen FP-Abgeordneten Anton Wattaul als
Landesbeauftragtem - vorstellte. Ziel ist die Gründung einer
Landesgruppe. (APA)