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Foto: APA/Pfund
Wien - In einer frei zugänglichen Veranstaltung erinnert das Bezirksmuseum Alsergrund am 6. Mai in Kooperation mit dem "Erich-Fried-Realgymnasium" an den Dichter Erich Fried: Robert Schindel und Gustav Ernst lesen ab 16 Uhr vor dem einstmaligen Wohnhaus Frieds aus dessen Werken.

Erich-Fried-Denkmal wurde zerstört

Zum 84. Geburtstag des bedeutenden Dichters soll mit dieser Gedenkfeier auch auf die massive Beschädigung eines Denkmals für Erich Fried hingewiesen werden. Unbekannte haben das mehrteilige Monument beim Elternhaus des Literaten in der Alserbachstraße zerstört: Eine gläserne Stele mit dem Fried-Gedicht "Was es ist" ist zerborsten, es sind nur noch Stein- und Gitter-Teile vorhanden.

Gedenkraum im Bezirksmuseum Alsergrund

Einen eigenen "Erich-Fried-Gedenkraum" gibt es im Bezirksmuseum Alsergrund. Auch die Schüler des "Erich-Fried-Realgymnasium" beschäftigen sich eingehend mit dem Leben und dem literarischen Wirken von Erich Fried. Der am Alsergrund ansässige Dichter war Jude und flüchtete im Jahre 1938 nach London. Erich Fried zählt zu den großen Lyrikern des 20. Jahrhunderts. Der "Gedenkraum" im Bezirksmuseum Alsergrund ist am Mittwoch von 9 bis 11 Uhr geöffnet sowie am Sonntag von 10 bis 12 Uhr (Juli/August gesperrt). Der Eintritt ist gratis. (red)