Uni Linz präsentiert Kampagne mit Veranstaltungen, Plakaten, Aufklebern sowie "Schnitzerl mit Kartoffelsalat", um eine Wahlbeteiligung von mindestens 50 Prozent zu erreichen
Redaktion
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Linz - Eine breit angelegte Kampagne soll Studenten der
Johannes-Kepler-Universität (JKU) in Linz zur bevorstehenden ÖH-Wahl
locken. Ziel sei, eine Wahlbeteiligung von mindestens 50 Prozent zu
erreichen, erklärten Vertreter der Hochschule in einer
Pressekonferenz am Dienstag in Linz. Bei der Wahl 2003 sei die
Beteiligung bei 38,4 Prozent gelegen. Zu den Aktionen der Kampagne
zählen u.a. Plakate und Aufkleber.
Die ÖH-Wahl von 31.5. bis 2.6. werde richtungsweisend für die
Zukunft der Studierendenpolitik an der JKU sein, sagte der Linzer
ÖH-Vorsitzende Marco Ginder (ÖSU). Gerade in Zeiten, in denen unter
anderem die Umstellung der Studienpläne auf das Bachelor- und
Mastersystem bevorstehe, sei die Hochschülerschaft stärker gefordert
denn je, "um die Interessen der Studierenden bestmöglich
durchzusetzen".
"Freiheit zu wählen" soll täglich vor Augen geführt werden
Um die mehr als 10.500 Wahlberechtigten dazu zu bringen, ihre
Stimme abzugeben, habe sich das Referat für Öffentlichkeitsarbeit
viele Maßnahmen und Aktionen überlegt, sagte die zuständige
Referentin Elisabeth Krainz. Neben der "Geh wählen"-Kampagne, die den
Studierenden die tägliche "Freiheit zu wählen" vor Augen führen soll,
sollen sie auch mit Veranstaltungen und einem "Schnitzerl mit
Kartoffelsalat" zur Wahl gelockt werden. Zudem seien mobile
Wahlkommissionen im Einsatz, damit auch die rund 1.700
Multimediastudierenden von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen können,
erklärte Krainz.
Der Rektor der JKU, Rudolf Ardelt, unterstütze die Maßnahmen der
ÖH Linz und hoffe auf eine hohe Wahlbeteiligung. Die
Interessenvertretung stelle einen wichtigen Faktor der Mitgestaltung
und Mitbestimmung in allen Bereichen der Universität dar, betonte
Ardelt. "Das ist vielleicht manchen Studenten nicht bewusst." Das
Wahlrecht wahrzunehmen heiße daher auch die Gegenwart und Zukunft der
Hochschule mitzugestalten. Universitätsdirektor Josef Schmied
unterstrich, es sei und müsse für jede Universität "denkunmöglich"
sein, dass es keine Studierendenvertretung gebe. Diese bräuchten die
demokratische Legitimation. Er forderte daher alle Studenten auf:
"Geht wählen!" (APA)
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