Wien - Die börsennotierte Erste Bank wird ihrem Vorhaben, dass Mitarbeiter bis 2008 rund fünf Prozent des Grundkapitals halten, demnächst ein gutes Stück früher näher kommen als bisher gedacht.

Konnten bisher nur die 5000 direkt in der Erste Bank AG Beschäftigten steuerbegünstigt Aktien der Bank erwerben, solle dies nun auch den rund 11.000 Mitarbeitern der Bundesländer-Institute, die mit der Bank AG zusammen die Erste Bank-Gruppe in Österreich bilden, ermöglicht werden.

Änderung des Einkommensteuergesetzes

Wie Finanzminister Karl-Heinz Grasser am gestrigen Montag zur Eröffnung der Sparkassentagung ankündigte, soll eine entsprechende Änderung im Einkommenssteuergesetz veranlasst werden. Für Grasser ist es "klug", die Identifizierung der Mitarbeiter im Sektor mit ihrem Spitzeninstitut zu stärken.

Verbands-Generalsekretär Michael Ikrath sieht mit der neuen Steuerbegünstigung eine langjährige Forderung erfüllt und eine "Ungleichbehandlung" aufgehoben. Der Gruppenbegriff habe bisher zwar für die Bilanzierung gegolten, nicht aber im Einkommenssteuergesetz.

Aktuell halten Mitarbeiter 1,9 Prozent der Aktien "ihrer" Bank. (APA)