Wien - Fälle von Kindesmisshandlung wie der am Samstag bekannt gewordene, bei dem ein 20-jähriger Gmündner seine drei Monate alte Tochter so geschlagen und geschüttelt haben soll, dass sie im Koma liegt, lassen sich nicht vermeiden. Das sagte Brigitte Zinner vom Wiener Jugendamt dem ORF Wien. Zinner bestätigte, dass die Kindesmutter und ihre Tochter beim Jugendamt in Betreuung waren. Man habe sogar ein gutes Verhältnis zur Mutter aufgebaut. Zu den Zwischenfällen sei es immer gekommen, wenn der Vater auf Besuch war. Solche Vorfälle, die sich in der Familie ereignen, wenn das Jugendamt nicht dabei sein, könne man nicht verhindern. Zinner betonte zudem, dass man das Kind nicht prophylaktisch aus der Familie nehmen könne, wenn sich die Mutter um ihren Sohn oder Tochter kümmert. (APA)