Menschen mit geringem oder keinem Einkommen müssen keine Grundgebühr beim Telefonieren bezahlen und können Zuschüsse zu den Fernsprechentgelten erhalten. Viele Anspruchsberechtigte wissen nicht, dass dieses Sozialangebot auch für Mobilfunk gilt. Bei einem Vergleich durch den IVTK-Interessensverband für Telekommunikation ging One als Testsieger hervor. Telekom Austria punktete im Festnetzbereich.

Keine Sozialangebote

Bei tele.ring, 3 und Tele2Mobil gibt es kein Sozialangebot. Bei One, T-Mobile und Mobilkom ist der Konsument von der Grundgebühr befreit, bekommt eine monatliche Gutschrift von 26,40 Euro, zahlt 0,44 Euro pro Minute in alle Netze und 0,22 Euro für den Versand einer SMS. Ein Unterschied ist die Abfrage der Sprachbox. Sie ist bei One gratis, bei T-Mobile und Mobilkom kostet es 0,22 Euro pro Minute. Während von Mobilkom maximal 350 Euro an Guthaben in den nächsten Monat übertragen werden, übernehmen T-Mobile und One das komplette Guthaben.

Daher ist die Telekom automatisch Testsieger in diesem Bereich

Telekom Austria ist der einzige Festnetzanbieter, der einen Sozialtarif anbietet. Daher ist die Telekom automatisch Testsieger in diesem Bereich, so der IVTK. Beim "alten" Standardtarif, den noch einige Konsumenten nutzen, beträgt der Gebührenzuschuss 17,44 Euro inkl. UST und man kann bis zu einer Stunde in der 50-Kilometer-Zone gratis telefonieren. Der Nachteil beim Standardtarif sei die Impulsabrechnung. Beim Tiktak privat Tarif beträgt der Zuschuss zur Grundgebühr 13,81 Euro inkl. UST und bis zu 43 Gratisminuten in der Freizeit. Hier werde ab der 60. Sekunde sekundengenau abgerechnet.

Antrag<7b>

Der Interessensverband rät allen Menschen mit geringem Einkommen, von den Sozialtarifen Gebrauch zu machen: "Man muss nur ein Mal den Antrag stellen und die erforderlichen Unterlagen einreichen und erhält dann beachtliche 26 Euro Guthaben pro Monat aufgebucht." Antragsformulare gibt es in allen Postämtern. Mit der Abwicklung ist die GIS Gebühren Info Service GmbH beauftragt.(APA)