Rossschweif und Tolle im UNO-Headquarter: Nicole Kidman und Sean Penn in "Die Dolmetscherin"

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New York - Der bei den Vereinten Nationen in New York gedrehte Polit-Thriller "Die Dolmetscherin" regierte am Wochenende die US-Kinokassen und bescherte Regisseur Sidney Pollack das zweitbeste Premierenergebnis (22,8 Millionen Dollar oder 17,6 Millionen Euro) seiner Karriere. Dass einige Kritiker Pollacks Thriller den "Thrill" absprachen und ihn noch dazu als "unpolitisch" verurteilten, tat seiner Zugkraft an den Box Offices keinen Abbruch.

Der Film aus der Diplomatenszene am East River lässt die engagierte Übersetzerin Nicole Kidman Verabredungen für ein Mordkomplott gegen einen afrikanischen Diktator mithören. Geheimdienstagent Sean Penn hilft ihr, den geplanten Anschlag in der UN-Vollversammlung in letzter Minute zu verhindern. Studioangaben vom Montag zufolge interessierte sich vor allem das reifere US-Publikum für "Die Dolmetscherin": 60 Prozent der Premieren-Zuschauer waren wenigstens 30 Jahre alt.

Dagegen begeisterte sich die jüngere Generation weiter für "Amityville Horror". Der Gruselfilm rutschte vom Spitzenplatz der vergangenen Woche auf Rang zwei ab, spielte aber in nur zwei Wochen seine Produktionskosten ein. Der Abenteuerfilm "Sahara" hielt sich tapfer auf Platz drei, während die neue Romantik-Komödie "So was wie Liebe" mit Ashton Kutcher und Amanda Peet einen enttäuschenden Start auf Rang vier hinnehmen musste. Generell blieb das Box-Office-Ergebnis der Top-12 in Nordamerika erneut hinter dem Vorjahr zurück. (APA/dpa)