Wien - In Wien wird am kommenden Dienstag ein Infrastruktur-Gipfel stattfinden. Dabei geht es um die Frage, wie durch den neuen Bau von Schiene und Straße zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden können.

Mit dabei sind unter anderem Vizekanzler und Verkehrsminister Hubert Gorbach (B), ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch (S), der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Markus Beyrer, der stellvertretende Wirtschaftskammer-Generalsekretär Reinhold Mitterlehner (V) sowie die Chefs der beiden Wirtschaftsforschungsinstitute Wifo und IHS, Karl Aiginger und Bernhard Felderer. Gemeinsam mit den Sozialpartnern will Verkehrsminister Gorbach besprechen, wie die Infrastruktur-Investitionen - vor allem in Hinblick auf die verstärkte Anbindung an Osteuropa - "bestmöglich eingesetzt werden können und sollen", heißt es in der Vorschau des Ministeriums.

Ausbauplan Bahn

Vor allem der Ausbauplan für die Bahn wird derzeit von den ÖBB neu überarbeitet. Im Bereich Straße war zuletzt fraglich, ob die Nordautobahn (A5) wie geplant gebaut werden wird.

Laut Gorbach werden durch jede Milliarde Euro, die in Schiene und Straße investiert werden, 15.000 Jobs geschaffen.

Die Gewerkschaft sieht sich dadurch in ihren Forderungen bestätigt, dass durch den beschleunigten Ausbau der Verbindungen zu den neuen EU-Mitgliedsstaaten - vor allem in die Slowakei - neue Arbeitsplätze entstehen sollen. Von dem Gipfel erwartet sich der ÖGB aber "nicht nur Lippenbekenntnisse, sondern konkrete, ehrlich gemeinte Projekte". (APA)