Top-Karrieren in der katholischen Kirche sind schon rein zahlenmäßig kein wirklicher Personalmarkt. Dazu kommt die geschlechtsspezifische Limitierung. Trotzdem haben wir uns mithilfe des Unternehmensberaters und Religionsphilosophen Gerhard Schwarz angeschaut, was irdische Organisationen aus der Papstwahl lernen könnten.

Relevanter für unseren beruflichen Alltag: die Entwicklungen in der IT-Branche, unser KARRIEREN-Schwerpunktthema der Woche. Die Spitzenmanager der Konzerne auf der weltgrößten Computermesse CeBIT haben heuer im März ihren Vertrauensindex - nach jahrelanger Krisenstimmung - auf Dunkelgrün gestellt. IT will in den kommenden Jahren wieder Konjunkturlokomotive sein und zu den führenden Wachstumsbranchen gehören.

Gleichzeitig wandelt sich das Verständnis dieses Bereiches in den Unternehmen von der Kostenstelle hin zum wertschöpfenden Bereich. IT werde zunehmend strategisch betrachtet, wie IT-Personalexpertin Gabriele Lehner, im Interview sagt. Das öffnet diesen Experten auch den Weg in die Vorstandsetagen.

Es wird in diesem Bereich gesucht. Das gilt auch für Erfahrene - die sonst so oft übliche "Bürde", nicht mehr 20 zu sein, fällt ab.

Wir spüren das auch in der Redaktion, Beratungsunternehmen liefern Bestätigungen: Capgemini etwa sucht aktuell IT-Strategen, Experten für IT-Architektur, für IT-Security aber auch SAP-Softwarefachleute, wie Andreas Philippitsch, für Österreich verantwortlicher Human-Resources-Direktor, sagt.

Wie viel sich im breiteren Bereich Technik tut, zeigt unser Karrierenforum "Frauenkarrieren und Barrieren in der Technik". Dort finden sich die Energien, die Bewegung machen. (Der Standard, Printausgabe 23./24.04.2005)