Stuttgart - Der größte europäische Softwarekonzern SAP hat die Lizenzumsätze mit Software im ersten Quartal kräftig gesteigert, die Analystenerwartungen für sein operatives Ergebnis aber leicht verfehlt.

Das um Kosten für Akquisitionen und Aktienoptionsprogramme bereinigte operative Ergebnis habe im ersten Vierteljahr 381 Mio. Euro betragen und damit um 15 Prozent über Vorjahr gelegen, teilte SAP am Donnerstag in Walldorf mit.

Von Reuters befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg auf 387 Mio. Euro gerechnet. Die bereinigte operative Gewinnmarge legte binnen Jahresfrist um einen Prozentpunkt auf 22 Prozent zu.

Gesamtjahresprognose bekräftigt

Das Unternehmen bekräftigte seine Gesamtjahresprognose: Die Softwarelizenzumsätze sollen um zehn bis zwölf Prozent zulegen. Im ersten Quartal erreichte das Unternehmen ein Plus von 17 Prozent auf 434 Mio. Euro, wobei der Zuwachs durch den schwachen Dollarkurs abermals gedämpft wurde.

Vor allem in den USA entwickelte sich das Geschäft dynamisch. Dort legten die Softwareerlöse trotz des Dollar um 27 Prozent auf 131 Mio. Euro zu. In Europa fiel das Plus bei den Softwarelizenz-Umsätzen mit plus neun Prozent auf 215 Mio. Euro verhaltener aus.

Ergebnis bei 254 Millionen Euro

Unter dem Strich verblieb SAP im Quartal ein Ergebnis von 254 Mio. Euro. Im gleich Vorjahreszeitraum hatte SAP 229 Mio. Euro verdient. SAP-Chef Henning Kagermann erklärte: "Mit diesen Ergebnissen beweist SAP, wie weit sie sich von anderen Unternehmen in der Softwarebranche abgesetzt hat."

Der Abstand wachse noch, erklärte Kagermann mit Blick auf steigende Marktanteile im Vergleich zu den größten Wettbewerbern Microsoft, Oracle und Siebel. (APA/Reuters)