Interims-Trainer Manfred Linzmaier hat indes das erste Training mit dem SV Salzburg absolviert. Der 42-Jährige war am Dienstag interimistisch als Nachfolger von Nikola Jurcevic präsentiert worden. Linzmaier schätzte die Situation, in der sich die Mannschaft derzeit befindet, als "schwierig" ein. Vorrangiges Ziel sei natürlich der Klassenerhalt, jeder Spieler müsste dafür sein Bestes geben.
Personalia
Auch weitere Personalfragen wurden am Dienstag einer Klärung zugeführt. Neben Kurzzeit-Trainer Jurcevic wird auch Peter Assion ab sofort nicht mehr für den Klub tätig sein. Der Deutsche war seit Sommer 2003 als Manager, Sportdirektor und phasenweise auch Trainer in Salzburg tätig. Neben Linzmaier auch der frühere Italien (Como)- und Deutschland (Duisburg)-Legionär Dieter Mirnegg als zweiter Jara-Assisten fungieren. Kurt Wiebach, der zur Zeit für Red Bull die Situation beim Tabellen-Neunten analysiert, wird sich um die wirtschaftlichen Agenden des Klubs kümmern.
Unangenehme Gegner
Linzmaier, der ab nächster Saison als Co-Trainer von Jara tätig sein wird, stehen schwere Zeiten bevor: Die Mannschaft sei in den drei kommenden Spielen gegen Austria Wien am Samstag, Pasching (30.4.) und Rapid (4.5.) mit keinen angenehmen Gegnern konfrontiert. "Ich werde versuchen, die Köpfe der Spieler frei zu kriegen, mit ihnen zu reden und auf ihre Situation einzugehen", betonte der ehemalige ÖFB-Teamspieler.
Angesichts der Tatsache, dass 17 Verträge auslaufen, könne er die schwierige Situation, in der sich viele Spieler befänden, nachvollziehen. Aber "jeder, der einen Vertrag unterschrieben hat, weiß, was er dem Verein schuldig ist, und kann seinen Einsatz als Chance für die Zukunft sehen", betonte der Interimstrainer.
Kritik von Lässig
Aufgabe Jaras werde es sein, sich die Spieler anzusehen, Kontakte zu knüpfen und einen entsprechenden Kader für die nächste Saison zusammenzusetzen, erläuterte Linzmaier. Jara wird sich dabei mit Franz Beckenbauer absprechen, der für Red Bull eine beratende Funktion übernommen hat.