Vergleich mit US-Subventionen zurückgewiesen
Douglass wies den Vergleich der Anschubkredite mit US-Subventionen für die Raumfahrt- und Militärprogramme von Boeing zurück. Die Airbus-Mutterkonzerne EADS und BAE Systems hätten "in vergleichbarer Höhe von Verträgen der Raumfahrtindustrie und des Militärs profitiert". Er gab zu, dass Japan die japanischen Boeing-Zulieferer subventioniere. Doch Airbus habe gleichen Zugang zu japanischen Zulieferern und beziehe Teile von Unternehmen, die in Spanien oder Frankreich Subventionen erhielten.
Die von Airbus kritisierten Regionalhilfen von US-Staaten wie Washington für Boeing stünden allen Flugzeugbauern offen, die dort Arbeitsplätze schaffen. Zudem gebe es ähnliche Regionalhilfen für Airbus-Werke in Deutschland und Frankreich, schrieb Douglass.
"Eintracht nährt, Unfriede verzehrt"
Er riet, die Diskussion um bereits geflossene Subventionen auf die Flugzeuge Airbus A380 und Boeing 787 zu konzentrieren, die weitgehend parallel entwickelt worden seien und auf den Markt kämen. "Jede Verhandlung mit dem Ziel, einen subventionsfreien Markt zu schaffen, muss sich für die Zeit nach 787/A380 interessieren." Amerikaner und Europäer dürften ihre Beziehung nicht länger mit dem Streit belasten, schrieb Douglass, und schloss mit dem deutschen Sprichwort: "Eintracht nährt, Unfriede verzehrt."