Pfäffikon/Wien - Die österreichischen Industriellen Mirko Kovats und Ronny Peick können im Kampf um die Schweizer Unaxis einen weiteren Etappensieg verbuchen. Sie haben nun so viele Call Optionen in Aussicht, dass sie über ein Drittel am Technologiekonzern übernehmen können.

Per 21. April werden Kovats und Pecik über ihre Beteiligungsgesellschaft Victory neu 43 Millionen Call Optionen halten, wie Unaxis am Freitag mitteilte. Mit diesen Optionen können sie 1,72 Mio. Namensaktien erwerben, was weiteren 12,16 Prozent der Stimmrechte entspricht.

Erst am Donnerstag hatte Victory mitgeteilt, nun 21,22 Prozent an Unaxis bereits über Namensaktien zu halten und mit Call Optionen weitere 8,77 Prozent erwerben zu können (derStandard.at berichtete).

Kräftemessen

Falls Kovats und Pecik ihre Call Optionen umgehend ausüben, können sie noch vor der Generalversammlung (GV) ihren Unaxis-Anteil auf maximal 33,38 Prozent erhöhen. An der GV wird es zum Kräftemessen mit der Unaxis-Gründerfamilie Anda-Bührle kommen, die einen Verkauf ihres Unaxis-Anteils von 21 Prozent an Victory abgelehnt hat.

Auf der GV-Tagesordnung ist die Abschaffung der Ausnahmeklausel (Opting-out). Wegen der Klausel kann ein Käufer heute mehr als ein Drittel der Aktien erwerben, ohne den übrigen Aktionären ein öffentliches Übernahmeangebot mindestens zum Börsenkurs unterbreiten zu müssen. (APA/sda)