Informationstechnologie (IT) wird europaweit am stärksten im Tourismus genützt. Der Tourismus sei das größte Segment im E-Commerce, sagte Wolfram Höpken vom "etourismus competence center" (ECC) vor Journalisten bei den Tourismusgesprächen der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) in St. Anton am Arlberg.

20,1 Prozent Online Umsatz

Der Anteil des Online-Umsatz im Tourismus betrage in Westeuropa laut einer Studie von Carl H. Marcussen und der CRTR vom Jänner 2005 heuer 20,1 Prozent, nach 17,0 Prozent im Jahr 2004. 2006 soll der Wert auf 23 Prozent steigen. Über alle Branchen hinweg liegt der Anteil des Online-Umsatzes in der EU erst bei 8 Prozent, im kommenden Jahr soll er auf 9,1 Prozent steigen.

0,9 Prozent des Gesamtumsatzes im Tourismus werden in Österreich bereits im Internet abgewickelt, was rund 2,8 Mrd. Euro entspricht, berichtete Höpken. 7,5 Prozent des Gesamtumsatzes der Hotellerie entfallen auf Online-Buchungen. 41 Prozent der österreichischen Hotels tätigen Geschäfte im Internet, während dieser Wert über alle Branchen hinweg bei nur 9 Prozent liegt.

Flugtickets und ...

57 Prozent des Internet-Umsatzes im Tourismus entfallen laut CRTR in Europa auf Flugtickets, 16 Prozent auf Hotelbuchungen, 14 Prozent auf Pauschalangebote, 9 Prozent auf Zugtickets sowie 2 Prozent auf Autovermietung.

Die Gründe für die hohe Internet-Durchdringung im Tourismus sieht Höpken im hohen Informationsbedarf im Tourismus sowie in der großen Komplexität von touristischen Leistungen. Diese beiden Segmente ließen sich sehr gut mit IT bedienen. Tourismusunternehmen seien allerdings in hohem Maße von "strategisch richtigem" IT-Einsatz abhängig.(APA)