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Grafik: Donau-Festwochen

Linz - Die "donauFESTWOCHEN" im Strudengau in Oberösterreich werden heuer um eine Facette reicher: Erstmals werden mit einer Ausstellung und einer Wort-Bild-Klangperformance Beiträge der bildenden Kunst in das Programm miteinbezogen. Zudem werde 2005 als zentrale Veranstaltung keine Barockoper auf die Bühne gebracht, sondern Mozart, hieß es am Mittwoch in Linz.

"Kontrapunkt aus der Moderne"

Das Festival, das "alte Musik an historischen Orten mit Kontrapunkt aus der Moderne" bietet, findet von 29. Juli bis 15. August in verschiedenen Orten entlang der Donau statt. Die "donauFESTWOCHEN" verstehen sich als Podium der musikalischen Zwiesprache mit vergessenen und zeitgenössischen, mit "unerhörten" Klangwelten.

Intendantin Michi Gaigg erklärte, sie sei bestrebt, die Festwochen als Plattform für junge, aufstrebende Künstler wie auch für die international renommierte, in Österreich oft unterschätzte, heimische Musikszene zu etablieren.

Im Zeitfluss

Opernraritäten als Eigenproduktionen hätten den "donauFESTWOCHEN" in den vergangenen zehn Jahren ein unverwechselbares Profil gegeben. Wenn heuer "Zaide" von Wolfgang Amadeus Mozart auf die Bühne gebracht werde, so bedeute dies nicht "eine Abkehr in der Programmatik der Festwochen", so Gaigg. "Im Gegenteil". Das barocke Vokabular, das sich in den musikalischen Gesten zeige, sei bei Mozart ebenso aktuell wie bei Telemann oder Purcell.

Den Auftakt der Festwochen bildet am 29. Juli das Konzert "Im Zeitfluss - Von Muffat bis Schnittke" im Schloss Greinburg. Einen Tag später steht die Wort-Bild-Klangperformance der bildenden Künstlerin Erdmuthe Scherzer-Klinger in der Stiftskirche Baumgartenberg auf dem Programm, wo von 31. Juli bis 15. August eine Ausstellung der Malerin zu sehen ist. Zu den weiteren Veranstaltungen des Festivals zählen unter anderem "Clazz - Class meets Jazz" sowie "Saiten und Sagen". (APA)