London - Der britische Finanzminister Gordon Brown hat Großbrittannien fortgesetztes
wirtschaftliches Wachstum in den kommenden Jahren vorausgesagt. Die Arbeit
der Labour-Regierung von Tony Blair habe das Vereinigte Königreich
zur "stabilsten Wirtschaft" der industrialisierten Welt gemacht, hatte Brown im März bei der Präsentation des Haushalts 2005/2006 erklärt. Das Wirtschaftswachstum lag in Großbritannien 2004 wie erwartet
bei 3,1 Prozent.
Für 2005 sagte Brown ein Wachstum von 3 bis 3,5
Prozent voraus. 2006 soll das Wachstum bei 2,5 bis 3 Prozent liegen.
Der Finanzminister versprach, 2,4 Milliarden Pfund (3,4 Milliarden
Euro) zusätzlich in den Ausbau des Verkehrswesens zu investieren. 23
Milliarden Pfund (33 Milliarden Euro) sollen in das Gesundheitswesen
fließen und 12 Milliarden Pfund (17 Milliarden Euro) bis 2008 in die
Bildung. Brown sagte, er sei auf einem guten Weg, nicht mehr
auszugeben als es an Steuereinnahmen geben werde.
Verteidigung
Der Irak-Krieg und der Konflikt in Afghanistan
haben die britische Regierung bisher umgerechnet sieben Milliarden
Euro gekostet, hatte Finanzminister Gordon Brown zuvor offenbart. Nur
dank solider Staatsfinanzen hätten die unerwarteten Kosten für den
Einsatz im Irak, in Afghanistan und den Kampf gegen den Terrorismus
gemeistert werden können. Im neuen Haushaltsjahr will der Minister
umgerechnet knapp 580 Millionen Euro extra für die Verteidigung
ausgeben. (red/APA/AP)