Foto: Rottenberg
Bühnenvermehrung

Es könne, meint Anita Ammersfeld, "gar nicht genug Bühnen geben". Aber im Unterschied zu vielen anderen Theaterfreunden verfügt Ammersfeld über die Ressourcen, dem Satz konkrete Aktivitäten zur Seite zu stellen: Weil ihr Ehemann Erwin Javor die Firma Frankstahl lenkt, kann Frau Ammersfeld sich - und Wien - die Freude machen, nicht nur ein, sondern gleich zwei Theater zu führen: Das eine, das "stadtTheater walfischgasse" (www.stadttheater.org) eröffnet am 20. April in den Räumlichkeiten der einstigen "Kleinen Komödie", aber schon seit dem Wochenende lädt Ammersfeld in den "theaterCercle": Das Foyer des stadtTheaters ist so gestaltet, dass es sich rasch in eine kleine, an eine Bar erinnernde Spielstätte verwandeln lässt. Zur Premiere präsentierte Alexander Kuchinka sein satirisches Liederprogramm "Der Herr Kuchenkarl" - und im 40-Sitze-Auditorium freute sich unter anderen Elfriede Ott darauf, ab dem 21. April hier unter dem Titel "Schmachtfetzen und Ohrwürmer" mit Nachwuchskünstlern nach den regulären Vorstellung der "großen" Walfischgassenbühne Programm zu machen.

* * *

Seitenwechsel Was männliche Topmodels nach ihrer Laufstegkarriere tun, ist unklar. Die Damen machen ja oft Fitnessvideos (Zielgruppe: Frauen, Käufer: allein stehende Herren) oder Mode/ Kosmetik. Julian Khol sorgt anderweitig vor: Am Wochenende eröffnete der Laufstegbeau und Kunststudent in Christian Beers Fitnesscenter eine Bar. Damit die, die sich nicht schönturnen können, es zumindest mit schöntrinken versuchen können.(DER STANDARD – Printausgabe,05.04.2005)