Washington – Der frühere Chefstratege von US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon, wird einem Medienbericht zufolge mit Sonderermittler Robert Mueller zusammenarbeiten. Steve Bannon habe eingewilligt, von Muellers Team befragt zu werden statt vor Geschworenen (Grand Jury) auftreten zu müssen, berichtete der Sender CNN am Mittwoch unter Berufung auf Insider in Bannons Umfeld.

Die "New York Times" hatte am Dienstag berichtet, Mueller habe Bannon für seine Ermittlungen zur Russland-Affäre vorgeladen. Dabei geht es um den Verdacht, dass die Regierung in Moskau die Präsidentenwahl 2016 beeinflusst haben könnte. Russland weist dies zurück.

Taktik

Die Vorladung Muellers könnte ein taktischer Schritt gewesen sein, um Bannon zur Zusammenarbeit zu bewegen. Zeugen dürfen bei einer Befragung vor Geschworenen nicht von ihren Anwälten begleitet werden. Sie können während der Befragung nur den Raum verlassen und sich mit ihrem Rechtsbeistand beraten. Eine Befragung durch Muellers Team wäre dagegen weniger formell. (Reuters, 17.1.2018)