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Über 20 Jahre zapfte ein Mitarbeiter Daten von der NSA ab und hortete sie bei sich zu Hause.

Foto: AP Photo/Patrick Semansky

Jener ehemalige NSA-Mitarbeiter, der Daten des US-Geheimdienstes bei sich zu Hause hortete, bekennt sich des Datendiebstahls schuldig. Das geht aus Gerichtsunterlagen hervor, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Größter Diebstahl von US-Geheimdienstdaten

Harold M. hatte über 20 Jahre lang geheime Unterlagen gestohlen und bei sich zu Hause so einen Datenberg von 50 Terabyte angesammelt. Nach Angaben der Behörden dürfte es der größte Diebstahl von Geheimdienstdaten in der Geschichte der USA sein. Zu welchem Zweck der Mann die Unterlagen gestohlen hat, ist nicht bekannt. M. war im Oktober 2016 verhaftet worden.

Der Mann war kein direkter Angestellter der NSA, sondern arbeitete für Booz Allen Hamilton – ebenso wie Whistleblower Edward Snowden. Er war seit 1993 auch für zahlreiche andere US-Regierungsbehörden tätig und soll unter anderem auch Dokumente von der CIA und dem US Cyber-Kommando gestohlen haben. Im Fall des NSA-Datendiebstahls drohen dem Mann bis zu zehn Jahre Haft. Er könnte aber noch in weiteren Fällen angeklagt werden. (red, 5.1.2018)