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Der mexikanische Milliardär Carlos Slim hatte dem "New York Times"-Verlag nach der Finanzkrise ausgeholfen.

Foto: Reuters/CARLOS JASSO

New York – Der mexikanische Milliardär Carlos Slim will seine Beteiligung am "New York Times"-Verlag einem Medienbericht nach mehr als halbieren. Der Geschäftsmann wolle über einen Investmentfonds Anteile im Wert von 250 Millionen Dollar (211,45 Mio. Euro) an US-Hedgefonds veräußern, berichtete der Finanzdienst Bloomberg am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf einen Insider.

Die Beteiligung an dem Verlagshaus hinter der traditionsreichen Tageszeitung solle durch das Manöver innerhalb von drei Jahren von 17 auf 8 Prozent sinken.

Ein Sprecher Slims bestätigte Bloomberg die Details des Deals, der bereits in einer Mitteilung vom 6. Dezember umrissen und später bei der Börsenaufsicht SEC angemeldet worden war.

Mit hohem Kredit durch Finanzkrise geholfen

Slim war 2009 bei der "Times" eingestiegen und hatte dem Verlag mit einem hohen Kredit durch die Finanzkrise geholfen. Durch Ausübung von Aktienoptionen wurde er 2015 zum größten Aktionär.

Der 77-jährige Telekom-Tycoon zählt zu den reichsten Menschen der Welt. Das US-Magazin "Forbes" schätzte sein Vermögen zuletzt auf knapp 65 Milliarden Dollar. (APA, 20.12.2017)