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Wien – Noch sind es wenige, die sich in Österreich trauen, Strom und Wärme für die eigenen vier Wände selbst zu produzieren, ohne Rückgriff auf Lieferanten. Wenn sich aber herumspricht, dass energieautark Leben bei richtiger Herangehensweise möglich ist, könnten es bald mehr werden.

Franz Spreitz und Lukas Pawek haben in einer Art Selbstversuch gezeigt, dass es geht und vor allem, wie es geht. Ihre Erfahrungen, Tipps und Tricks haben sie in einem Buch, das sie im Selbstverlag herausgeben, zusammengefasst. Beschrieben werden in dem auch für Laien gut leserlichen, mit Fotos, Grafiken und einem Glossar angereicherten Buch zwei unterschiedliche Lebenssituationen.

Tauglich für unterschiedliche Wohnsituationen

Der eine, Franz Spreitz, wohnt mit seiner Familie das ganze Jahr über in einem energieautarken Haus im Waldviertel; der andere, Lukas Pawek, hat sich ein Wochenendhäuschen im Weinviertel angelacht und dieses energieautark gemacht. Da wie dort führt an guter Dämmung und Eliminierung stromfressender Geräte kein Weg vorbei, wenn das Ziel ganzjähriger Bewohnbarkeit erreicht werden soll. Eine richtig dimensionierte Fotovoltaikanlage am Dach samt batteriebasiertem Zwischenspeicher halten selbst an kalten, dunklen Wintertagen den Stromfluss aufrecht.

Positiv für Haushaltsbudget

Das ist gut für die Nerven und macht sich irgendwann auch positiv im Haushaltsbudget bemerkbar: Strom- und Netzkosten entfallen, die Einmalkosten für Fotovoltaikmodule und Zubehör sind bald hereingespielt. Und Spaß macht es außerdem. Das zumindest wird denjenigen vermittelt, die das Buch, das als eine Art Leitfaden zur richtigen Herangehensweise und Geräteauswahl konzipiert ist, liest. Statt weiterführender Links gibt es über das Buch verstreut QR Codes, die mit dem Mobiltelefon auslesbar sind und fortan ständig aktualisiert werden sollen. (Günther Strobl, 20.12.2017)