Für beide Teams zählen drei Punkte.

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Pasching/Wolfsberg – Der LASK hat die 0:1-Niederlage gegen Sturm Graz am Samstag schon zu den Akten gelegt. Die Leistung gegen die Grazer stimmte Trainer Oliver Glasner zuversichtlich. Am Mittwoch will man mit einem Heimsieg gegen den Wolfsberger AC wieder schwarze Zahlen schreiben. "Die Punkte, die wir gegen Graz nicht mitgenommen haben, wollen wir uns jetzt holen", sagte Glasner.

Das Spiel gegen Sturm bezeichnete Glasner als "klaren Schritt nach vorne". Dass man am Ende mit leeren Händen die Heimreise antreten musste, sei natürlich bitter gewesen, aber "jeder der mich kennt, weiß, dass die Leistung für mich viel wichtiger ist als das Ergebnis. Diesmal war die Leistung über 90 Minuten sehr gut und in der ersten Halbzeit aus meiner Sicht überragend."

Die sowohl offensiv als auch defensiv für Glasner überzeugende Vorstellung soll nun gegen den WAC wiederholt werden. Die Kärntner seien im neuen 3-4-3-System aber noch schwieriger zu knacken, befürchtete der LASK-Coach. "Ich glaube, dass sie mit Mattersburg die robusteste Mannschaft in der Liga haben. Viele lange Bälle, viele Standardsituationen – also das Spiel wird ein bisschen anders sein, es werden auch andere Eigenschaften gefragt sein wie gegen Sturm."

Premiere für Joao Victor

Erstmals im Matchkader könnte Joao Victor sein. Der Brasilianer war im Sommer von der Österreichischen Anti-Doping Rechtskommission für sechs Monate gesperrt worden, mit Stichtag Sonntag lief die Sperre ab. "Ich habe es am meisten vermisst, Fußball zu spielen", sagte der Offensivakteur. "Ich habe gelernt, wie sehr ich den Fußball liebe und wie wichtig er für mein Leben ist. Es war eine harte Zeit, aber es war auch eine wichtige Erfahrung."

Joao Victor "ist natürlich ein Thema", meinte Glasner. "Er ist jetzt mittlerweile sechs Wochen bei uns im Training. Ich denke, er hat sich sehr, sehr gut eingefügt und hat auch in dieser Zeit gezeigt, warum wir so dahinter waren, ihn von Kapfenberg zum LASK zu holen", erklärte der Trainer, der sich den Spieler auf den Flügelpositionen oder ganz vorne im Angriff vorstellen kann. "Er hat sicherlich die meiste Zeit über den linken Flügel gespielt. Wer uns gesehen hat, im 3-4-3 haben wir eigentlich keinen direkten linken Flügel", verriet er allerdings.

Ein Sieg am Mittwochabend könnte auch der erste Baustein sein, um die vor ein paar Monaten noch notorische Heimstärke der Linzer wieder zu etablieren. Zuletzt ist der LASK in der TWG Arena vier Spiele in Folge sieglos geblieben. Zwei 2:2-Unentschieden gegen Mattersburg und die Austria sowie Niederlagen gegen Salzburg und Rapid verpatzten die davor stolze Bilanz. Der bisher letzte Sieg datiert vom 9. September, damals bezwangen die Oberösterreicher Sturm Graz 2:1.

Es zählen nur Resultate

Insgesamt bereits zehn Runden ohne vollen Erfolg ist der WAC. Am Sonntag setzte es gegen die Austria wegen eines späten Treffers von Raphael Holzhauser eine schmerzhafte 1:2-Niederlage, die Trainer Heimo Pfeifenberger fuchsteufelswild machte. "Das darf halt einfach nicht passieren", meinte der 50-Jährige. "Es hilft nichts, in Schönheit zu sterben, letztendlich zählen nur die Resultate, die Punkte. In dem Spiel waren wir selber schuld, dass wir das sinnlos hergegeben haben."

Pfeifenberger will von seiner Truppe, dass sie den verlorenen Punkt irgendwo anders zurückholt. "Wir wissen, dass es schwer genug ist in Pasching. Wir müssen den vollen Fokus auf uns selber richten, da draußen brauchen wir sicher eine sehr gute Leistung. Wir dürfen uns nur auf die eigenen Aufgaben konzentrieren, jeder muss den Job auf seiner Position zu hundert Prozent erledigen", betonte der Salzburger. (APA, 28.11.2017)