Der boomende Internet-Ticketverkauf sowie Zukäufe treiben die Geschäfte von CTS Eventim kräftig an. Firmengründer, Konzernchef und Großaktionär Klaus-Peter Schulenberg bekräftigte am Mittwoch bei der Vorlage der Quartalszahlen die Strategie. So setzt CTS Eventim neben dem Ticketverkauf über das Internet auch auf das Geschäft mit Live-Veranstaltungen sowie Zukäufe vor allem im Ausland.

In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 29 Prozent auf rund 746 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 61 Millionen Euro – fast ein Drittel mehr als vor einem Jahr. Ein Wermutstropfen ist die Gewinnentwicklung im Veranstalterbereich. Hier sank das operative Ergebnis durch den Aufbau neuer Festivalmarken und hoher Vorlaufkosten für Veranstaltungen – bei gestiegenem Erlös.

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Das Unternehmen, das in Deutschland unter anderem die Waldbühne in Berlin betreibt sowie die Festivals "Rock am Ring", "Rock im Park", "Hurricane" oder "Southside" veranstaltet, hatte in den vergangenen Wochen zwei Übernahmen in Italien angekündigt. Zuletzt beschäftigte CTS etwas mehr als 2600 Mitarbeiter in 25 Ländern.

Analysten und Investoren waren von den vorgelegten Zahlen begeistert. Die im MDax notierte Aktie stieg auf den höchsten Stand ihrer fast 18-jährigen Börsengeschichte. Das CTS-Eventim-Papier kletterte um bis zu rund vier Prozent auf das Rekordhoch von 40,50 Euro. Der Börsenwert des Unternehmens zog in diesem Jahr um fast ein Drittel auf 3,8 Milliarden Euro an. Größter Profiteur ist der Konzernchef: Schulenberg hält noch 43 Prozent der Aktien, die aktuell auf einen Wert von 1,6 Milliarden Euro kommen. (APA, 22.11.2017)