Der EA-Shooter "Star Wars: Battlefront 2" polarisiert vorallem wegen dem geplanten Fortschrittsystem. Ein selbsternannter Mitarbeiter des Konzerns machte öffentlich, dass er deswegen mehrere Morddrohungen erhalten haben soll – offenbar arbeitet der Mann aber überhaupt nicht für das Unternehmen.

Foto: Electronic Arts

Anfang der Woche machte die Meldung die Runde, dass nach dem PR-Debakel rund um den Shooter "Star Wars: Battlefront 2" Mitarbeiter des Herausgebers Electronic Arts (EA) Morddrohungen erhalten haben sollen. Ein Twitter-User namens Sean machte dies öffentlich, er behauptete bei dem Konzern zu arbeiten. Kurz danach ging auch ein EA-Community-Manager in die Öffentlichkeit und sagte, dass er allein an einem Tag fünf Morddrohungen erhalten habe.

Die angebliche Morddrohung gegen den EA-Mitarbeiter.
Foto: Screenshot/WebStandard

Bedrohter Twitter-User soll gar nicht bei EA arbeiten

Laut dem Branchenmedium "Kotaku" sollen die Behauptungen des Twitter-Users Sean allerdings falsch gewesen sein. Der Mann soll nämlich überhaupt nicht bei EA arbeiten. Jason Schreier von "Kotaku" recherchierte nach und fragte bei dem Nutzer nach und auch dem Konzern selbst. EA konnte nicht bestätigen, dass der Mann bei dem Unternehmen arbeitet und auch er selbst reagierte nach einer Twitter-Direktnachricht nicht mehr.

Der Twitter-User hat sein Profil mittlerweile überarbeitet und geschützt.
Foto: Kotaku

Ungereimtheiten in seinen Tweets

Zudem stieß Schreier auf einige Ungereimtheiten in seinen Tweets. Mal meinte er, dass er seit vier Jahren bei dem Unternehmen arbeitet, ein anderes Mal, dass er erst seit kurzem EA-Mitarbeiter ist. Zudem gab er auch unterschiedliche Angaben zu seinem Job – ein Gegencheck durch eine Recherche auf Facebook & Co. brachte zuletzt kein wirkliches Ergebnis.

WIRSPIELEN

Twitter-Profil überarbeitet und geschützt

Mittlerweile hat der Twitter-Nutzer sein Profil überarbeitet und vor der Öffentlichkeit geschützt. Zuvor hatte er in seiner Profilbeschreibung angegeben, dass er bei EA arbeite – dieser Hinweis wurde mittlerweile entfernt. Auf die Nachrichten von "Kotaku" wurde nach wie vor nicht reagiert. (red, 16.11.2017)