Die Analyse zeigt, dass Reisende in Ferienunterkünften in der Regel von mehr Platz profitieren, dafür insgesamt aber auch ein etwas größeres Reisebudget benötigen.

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Bei der Auswahl der idealen Urlaubs-Unterkunft stehen für Österreichs Urlauber vor allem zwei ausschlaggebende Kriterien im Vordergrund: der Komfort und das Preis-Leistungs-Verhältnis. In einer aktuellen Analyse hat die Reisesuchmaschine checkfelix.com die Nächtigungskosten in 3- bzw. 4-Sterne-Hotels sowie Ferienunterkünften an den beliebtesten Reisezielen der Österreicher untersucht. Die Ergebnisse zeigen, wie viel Urlauber pro Quadratmeter tatsächlich zahlen müssen und wo Urlauber den meisten Platz für kleines Geld erhalten.

So viel kostet der Quadratmeter in den beliebtesten europäischen Reisezielen

In Europa sind Übernachtungen in 3- und 4-Sterne-Hotels in den Metropolen London und Paris in der Regel am teuersten: für durchschnittlich 7,72 €/m2 (London) bzw. 7,02 €/m2 (Paris) nächtigen österreichische Reisende im Vergleich jedoch nicht nur am teuersten, sondern außerdem auch in den kleinsten Zimmern. Mehr Platz für weniger Geld finden Hotelgäste in Berlin und Prag: An diesen beiden innereuropäischen Zielen, liegt der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter im 3- und 4-Sterne-Hotel jeweils unter 4 Euro liegt. In Prag kostet der Quadratmeter sogar durchschnittlich gerade einmal 2,58 Euro.

Grafik: checkfelix.com

Bei einem Preis von unter 2 €/m2 kommen Reisende in Prag auch in einer Ferienunterkunft voll auf ihre Kosten. Für eine Ferienunterkunft in Amsterdam hingegen müssen Urlauber pro Quadratmeter in ihrer Ferienwohnung durchschnittlich knapp viermal so tief in ihre Tasche greifen.

So viel kostet der Quadratmeter in den beliebtesten Reisezielen weltweit

In New York (8,73 €/m2) ist die Übernachtung im 3- bzw. 4-Sterne-Hotel bei etwa gleicher Zimmergröße mehr als siebenmal so teuer als an den günstigsten Reisezielen Bangkok (1,35 €/m2) und Ubud, Bali (1,66 €/m2). Über günstige Übernachtungen und viel Platz können sich Österreichs Reisende ebenfalls in Dubai freuen: mit durchschnittlich 44 Quadratmetern sind die Hotelzimmer in der Luxusmetropole rund 70 Prozent größer und dabei jedoch gleichzeitig in etwa 60 Prozent günstiger als in Hotels derselben Kategorie in New York.

Grafik: checkfelix.com

Ferienunterkünfte auf Ko Samui überzeugen mit einem geräumigen Platzangebot von durchschnittlich 91 Quadratmetern sowie günstigen Quadratmeterpreisen von unter einem Euro. In New York wiederum, sind Ferienunterkünfte um ein Vielfaches kleiner und dabei gleichzeitig durchschnittlich 77 Euro teurer. Auch in Tel Aviv zahlt sich die Übernachtung fernab des Hotels vollkommen aus: hier zahlen Reisende in der Ferienunterkunft durchschnittlich 23 Prozent weniger, genießen dabei aber 80 Prozent mehr Platz. Miami kommen vor allem Familien oder größere Reisegruppen voll auf ihre Kosten – Übernachtungen in einer Ferienunterkunft sind im Vergleich zur Übernachtung im 3- bzw. 4-Sterne-Hotel zwar durchschnittlich 29 Prozent teurer, dafür aber auch dreimal so groß.

Wann lohnt sich die Übernachtung in einer Ferienunterkunft?

Hotel oder Ferienwohnung? Die Analyse zeigt, dass Reisende in Ferienunterkünften in der Regel von mehr Platz profitieren, dafür insgesamt aber auch ein etwas größeres Reisebudget benötigen.

Obwohl Übernachtungen in 3- und 4-Sterne-Hotels in den meisten der untersuchten europäischen Reisezielen günstiger sind, bieten die Alternativen mancherorts echtes Sparpotenzial: Wer sich in Venedig für einen Aufenthalt in einer Ferienunterkunft entscheidet, spart bei gleicher Zimmergröße durchschnittlich 52 Prozent gegenüber einer Hotelübernachtung. Und auch in Rom können Urlauber bei der Übernachtung mit der Buchung einer Ferienunterkunft in der Regel rund 30 Prozent sparen.

Ferienunterkünfte sind häufig die optimale Wahl für Familien oder Gruppen: Statt mühsam mehrere Hotelzimmer reservieren zu müssen, bietet ein passendes Ferienhaus mit nur einer Buchung ausreichend viel Platz für alle Reisenden. Aber auch für Paare und Alleinreisende können Übernachtungen in Ferienunterkünften eine echte Alternative sein: wer bereit ist etwas mehr für seine Nächtigungsmöglichkeit auszugeben, beispielsweise in Paris für einen Aufpreis von gerade einmal durchschnittlich 5 Prozent von rund doppelt so viel Platz. (red, 16.11.2017)