STANDARD-Kolumnist Hans Rauscher wurde ausgezeichnet.

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Wien – STANDARD-Kolumnist Hans Rauscher hat den Journalistenpreis Edelfeder, verliehen von der Raiffeisenbank International, erhalten. Generalanwalt Walter Rothensteiner und RBI-Vorstand Johann Strobl überreichten den Preis, die Laudatio hielt Ex-"Profil"-Chefredakteur Herbert Lackner, ebenfalls ein Preisträger.

Bisherige Preisträger waren unter anderen Hugo Portisch, der Kabarettist und STANDARD-Kolumnist Florian Scheuba, Clemens Hellsberg (ehemaliger Philharmoniker-Chef und Buchautor), Peter Rabl (Ex-"Kurier"-Chefredakteur), Rainer Nowak ("Presse"-Chefredakteur), Martina Salomon (stellvertretende "Kurier"-Chefredakteurin), Daniela Kittner ("Kurier"-Innenpolitikerin) und Helmut Brandstätter ("Kurier"-Chefredakteur) sowie Christian Rainer ("Profil"-Herausgeber).

Rauscher, der bereits die nach Karl Renner und Kurt Vorhofer benannten Journalistenpreise sowie den Preis der Journalistenvereinigung Concordia besitzt ("Ich dachte, ich bin schon ausdekoriert", sagte er in seiner Dankesrede), ging kurz auf die Herausforderung der Qualitätsmedien in Zeiten des Krawalljournalismus und des Aufkommens populistische politischer Bewegungen, sowie der Digitalisierung ein: "Jeder, dem Qualitätsmedien am Herzen liegen, trägt etwas dazu bei, dass unsere politisch-gesellschaftliche Kultur nicht vollkommen verlottert".

Er verwies aber auf die Tatsache, dass die US-Qualitätsmedien "New York Times" und "Washington Post" seit dem Phänomen Donald Trump hunderttausende neue Online-Abonnements gewinnen konnten. Rauscher folgerte daraus, dass es einen "Bedarf an Qualitätsmedien in Zeiten wie diesen" gebe, und schloss mit den Worten: "Verzagt nicht, es ist möglich." (red, 12.11.2017)