Schwechat/Frankfurt – "100 Millionen Euro sind ein Zwischenergebnis, wir brauchen 140 bis 160 Millionen als Unternehmensergebnis", so das ehrgeizige Ziel von AUA-Chef Kay Kratky. Dieses sei notwendig um sich neue Langstreckenflugzeuge leisten zu können, sagte er im Interview mit dem Fachmagazin "Austrian Aviation Net".

Außerdem soll der Sparstift regieren, insbesondere bei Personal- und Infrastrukturkosten, Zulieferer und Partner – bei letzteren soll es vor allem um Abfertigungsgebühren, Flugsicherungsgebühren und Catering gehen. Die Verträge mit dem Caterer Do&Co laufen 2018 aus – daher gibt es derzeit eine Neuausschreibung.

Jeder vierte Platz leer

Verbessern will Kratky auch die Auslastung der Flieger. Im Schnitt ist bei der Lufthansa-Tochter AUA jeder vierte Platz leer. Kratky sieht dies als "Riesenpotenzial". Die fünf von Air Berlin geleasten Airbus-Flugzeuge werden in die Halterschaft von Austrian Airlines übergeführt und sollen bis Jänner 2018 mit AUA-eigenem Personal geflogen werden. Kommendes Jahr sollen die Destinationen Tokio und Kapstadt angeflogen werden.

Wenig Freude hat der AUA-Boss mit der derzeitigen Preisstruktur. "Solange auf manchen Strecken das Ticket günstiger ist als die Taxifahrt zum Flughafen ist, ist irgendetwas falsch", betont Kratky. (APA, 29.10.2017)