Die teilstaatliche Telekom Austria Group hat ein gutes Ergebnis für die ersten neun Monate 2017 präsentiert und den Ausblick für den Jahresumsatz von plus eins auf plus drei Prozent angehoben. Die Anlagenzugänge sollen statt bisher erwarteter 725 Mio. nun im Gesamtjahr 745 Mio. Euro betragen.

Von Jänner bis September stieg das Betriebsergebnis im Jahresvergleich um 4,9 Prozent auf 454 Mio. Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gab es ein Plus von 1,5 Prozent auf 1,11 Mrd. Euro. Der Umsatz legte in den ersten drei Quartalen 2017 um 3,5 auf 3,253 Mrd. Euro zu. Im dritten Quartal gab es beim Betriebsergebnis allerdings ein Minus von 7,4 Prozent auf 191 Mio. Euro. Der Konzernumsatz stieg um 2,3 Prozent auf 1,111, während das Ebitda – laut Telekom aufgrund von Einmaleffekten und Änderungen der Restrukturierungskosten -, im Jahresvergleich um 2,6 Prozent auf 410 Mio. Euro zurückging.

Verkauf von Endgeräten und weiterhin steigenden Erlösen aus Dienstleistungen

"Operativ wurde das Umsatzwachstum von höheren Erlösen aus dem Verkauf von Endgeräten und weiterhin steigenden Erlösen aus Dienstleistungen in allen Märkten mit Ausnahme von Slowenien und Mazedonien getragen", so das börsenotierte Unternehmen am Dienstagabend in einer Aussendung. Weiters hieß es, dass sich die Erlöse in Österreich im Endkunden-Festnetzgeschäft "wieder auf Wachstumskurs" befinden, während die Erlöse aus Mobilfunkdienstleistungen "aufgrund von Roaming und Prepaid zurückgingen".

Zum Ausblick teilte der Konzern, der sich mehrheitlich im Besitz der mexikanischen America Movil des Milliardärs Carlos Slim befindet, mit: "Aufgrund der soliden operativen Performance in den ersten neun Monaten ist das Management der Telekom Austria Group für das Jahr 2017 zuversichtlich, die negativen Auswirkungen der neuen Roaming-Bestimmungen mehr als auszugleichen. Die Erwartungen des Managements für das Wachstum der Konzernumsätze steigt auf rund drei Prozent – auf berichteter Basis, teilweise auch durch Erlöse aus dem Verkauf von Endgeräten unterstützt." (APA, 24.10. 2017)