Geld wird zunehmend digital verwaltet und angelegt: Rund jeder vierte Internetnutzer (24 Prozent) in Deutschland regelt Bankgeschäfte ausschließlich online. Das entspricht gut 14 Millionen Menschen. Sie besuchen keine Bankfiliale mehr. 47 Prozent der Internetnutzer geben an, ihrer Bank zumindest hin und wieder trotz Online-Banking einen Besuch abzustatten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.009 Bundesbürgern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Doch wenn es um die Steuererklärung, Anlageberatung oder Baufinanzierung geht, ist guter Rat oft teuer: Wem vertrauen die Verbraucher bei Geldthemen am meisten? Die Befragten sollten dazu angeben, wie vertrauenswürdig sie verschiedene Personengruppen, Online-Diensten und Institutionen bei finanziellen Ratschlägen einschätzen. Voraussetzung dafür war, dass die Befragten sich eine Beurteilung selbst zutrauen, weil sie die Angebote entweder kennen oder davon gehört haben. 9 von 10 Befragten (90 Prozent) vertrauen in Finanzfragen Familie und Freunden, dahinter folgen Informationen aus dem Internet. Knapp zwei Drittel (65 Prozent) halten Online-Vergleichsportale wie Check24 und Verivox bei Finanzangelegenheiten für vertrauenswürdig. Fast ebenso viele (64 Prozent) schreiben Online-Verbraucher-Portalen wie finanzen.net oder finanztip.de Vertrauen zu. Jeder Dritte (35 Prozent) vertraut auch auf die Kontakte aus sozialen Netzwerken und 28 Prozent klicken sich bei Geldfragen durch Online-Foren und Online-Blogs. Gut ein Drittel der Befragten (30 Prozent) schätzt Bankberater als vertrauenswürdig ein. Das Schlusslicht bei Geldthemen bilden Versicherungsvertreter, die nur jeder Vierte (26 Prozent) bei finanziellen Ratschlägen für vertrauenswürdig hält. (red, 15.10. 2017)