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Das iPhone X soll bloß der erste Schritt in einer Reihe von neuen Innovationen rund um die eigenen Smartphone-Ambitionen sein, ließ Apple-Chef Tim Cook unlängst in einem Interview durchblicken. In welche Richtung die Entwicklung dabei gehen könnte, deutet nun ein aktueller Bericht aus Korea an.

Kooperation

Angeblich arbeiten Apple und die LG derzeit gemeinsam an der Entwicklung eines faltbaren Displays. Dieses könnte für kommende iPhone-Generationen zum Einsatz kommen, heißt es beim Korea Herald. Passend dazu kooperiere Apple auch mit der LG-Tochter Innotek, um flexible Platinen (RFPCB) zu entwickeln, die für ein solches Gerät ebenfalls vonnöten wären.

Laut dem Bericht soll die Massenfertigung dieser OLED-Bildschirme nach den aktuellen Plänen im Jahr 2020 starten. Damit läge Apple allerdings erheblich hinter Konkurrent Samsung, der angeblich bereits kommendes Jahr ein erstes Smartphone mit einem faltbaren Display vorstellen soll.

Spurensuche

Ein entscheidender Grund für die Kooperation mit LG ist auch, dass Apple damit die Abhängigkeit von Samsung reduzieren will. Den Umstand, dass man derzeit der mit Abstand größte Hersteller von OLED-Screens für Smartphones ist, soll Samsung dafür genutzt haben, Apple für die iPhone-X-Displays einen ordentlichen Premium-Preis abzuverlangen.

Investitionen

Schon in den letzten Monaten war durchgesickert, dass Apple nachhaltig bei LG investieren will, um die Abhängigkeit von Samsung-Bildschirmen zu minimieren. Damit würde man dem Konkurrenten Google folgen, der bei der Produktion seines Pixel-Smartphones angeblich auch durch von Samsung verursachte Lieferengpässe geplagt war, und der dem Vernehmen nach ebenfalls umfangreich bei LG Display investieren will. (red, 12.10.2017)