Lukas Wandls kleiner Affe hat den Überblick.

Foto: Nathan Murrell

"Als ich vor vier Jahren nach der Matura von St. Pölten nach Wien kam, habe ich in der Wohnung, in die ich einzog, diesen kleinen Affen gefunden. Keine Ahnung, warum der noch da war oder wo er herkam. Jedenfalls ist er bei mir geblieben. Und wird auch bei mir bleiben. Er hat den Überblick in der Wohnung.

Man kann durchaus sagen, dass ich eine Beziehung zu ihm aufgebaut habe, und natürlich nehme ich ihn auch mit, falls ich umziehe. Nein, Namen hab ich ihm keinen gegeben. Mein Faible für Affen hat allerdings viel früher begonnen. Schon als Kind haben mich diese Tiere fasziniert. Meine Mutter hat mir erzählt, dass ich eines Tages ganz verzweifelt und niedergeschlagen vom Kindergarten heimgekommen wäre, weil es mir nicht gelungen war, einen Affen so gut zu zeichnen, wie ich das wollte. Ich hab mir das so zu Herzen genommen, dass es für meine Mutter klar war, dass ich eine künstlerische Ader in mir trage." (Michael Hausenblas, RONDO, 2.10..2017)