Sarasota-Bradenton – Bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Sarasota-Bradenton (Florida) sind am Montag beide österreichischen Boote direkt ins Halbfinale eingezogen. Magdalena Lobnig, die in der laufenden Saison in Posen ihren ersten Weltcupsieg gefeiert hatte, dominierte im Damen-Einer ihren Vorlauf und siegte in 7:36,43 Minuten. Das Semifinale nimmt die Olympiasechste am Freitag in Angriff.

Der neu formierte Leichtgewichts-Doppelvierer der Herren mit Paul und Bernhard Sieber, Julian Schöberl und Rainer Kepplinger erreichte in seinem Vorlauf hinter Griechenland Platz zwei (6:00,92 Min.). Insgesamt markierte das Boot die drittschnellste Zeit aller drei Vorläufe.

"Alles ist möglich"

"Der Grundspeed ist da. Beim Start und im Finish haben wir noch Luft nach oben", meinte Schöberl nach dem Rennen. Nun will das Quartett am Donnerstag ins große Finale rudern. "Wir hoffen, dass wir den Einzug ins A-Finale schaffen. Es ist alles möglich", so die Devise des 21-Jährigen.

Bereits am Sonntag schaffte der Vierer ohne der Männer mit Ferdinand und Rudolph Querfeld, Gabriel Hohensasser und Christoph Seifriedsberger den Halbfinaleinzug. Das Quartett bestreitet den Semifinallauf ebenfalls am Donnerstag.

"Enorm stark gerudert"

Lobnigs Trainer Kurt Traer war mit Lobnigs Leistung sehr zufrieden. "Magdi hat wirklich ein gutes Rennen abgeliefert, sie ist enorm stark gerudert. Zwar ist die Zeit im Head-to-Head-Vergleich zu den anderen drei Vorlaufsiegerinnen langsamer, aber sie hatte auch nicht den unmittelbaren Druck ihrer Gegnerinnen", meinte Traer.

Paul Sieber weiß, wo der LG-Doppelvierer vor dem Halbfinale ansetzen muss: "Auf den ersten 500 Metern haben wir ein bisschen gebraucht, bis wir zueinander gefunden haben. Der Endspurt war technisch nicht mehr ganz so sauber, aber wir haben richtig draufgedrückt. Am Start können wir sicher noch was rausholen", betonte der 24-Jährige. (APA, 25.9.2017)