Wie die Mutter, so die Tochter (F 2017, 94 min)
Regie: Noemie Saglio
Mit: Juliette Binoche, Camille Cottin, Lambert Wilson, Catherine Jacob, Jean-Luc Bideau

Frauen, die kurz vor den Wechseljahren schwanger werden – davon gab es zuletzt einige prominente Fälle. Nun ist das Thema auch im Kino angekommen. In "Wie die Mutter, so die Tochter" verhält sich Mado (Juliette Binoche) wie ein Teenager – ist aber 47 Jahre alt und längst Mutter einer erwachsenen Frau. Das ist vor allem für die inzwischen 30-jährige Tochter ein Problem, die mit ihr unter einem Dach lebt. Als dann auch noch beide gleichzeitig schwanger sind, gerät die Mutter-Tochter-Beziehung mehr und mehr ins Wanken.

Foto: Filmladen

Die dritte Option (A 2017, 78 min)
Regie: Thomas Fürhapter

Die dritte Option ist das Töten eines behinderten Fötus im Mutterleib. Den damit verbundenen moralischen und ethischen Fragen nähert sich der Wiener Filmemacher Thomas Fürhapter in seinem neuen Dokumentarfilm über Pränataldiagnostik und späten Schwangerschaftsabbruch. "Die dritte Option" setzt dabei vor allem auf assoziative Bilder und einen davon entkoppelten Off-Kommentar von Betroffenen, Ärzten und Wissenschaftern setzt.

Foto: Thimfilm

Porto (F/PL/POR/USA 2016, 74 min)
Regie: Gabe Klinger
Mit: Anton Yelchin, Lucie Lucas, Françoise Lebrun, Paulo Calatre, Florie Auclerc-Vialens

Die alte portugiesische Hafenstadt Porto fungiert als Schauplatz, an dem sich der Amerikaner Jake (Anton Yelchin) und die Französin Mati (Lucie Lucas) als Fremde begegnen. Es ist Liebe auf den ersten Blick, der eine einzige gemeinsame Nacht folgt, in der allerdings die Zeit still zu stehen scheint. "Porto" ist der erste Spielfilm des Dokumentarfilmer Gabe Klinger, der dafür Nachwuchsstar Anton Yelchin ("Star Trek") vor die Kamera bekam, der im Vorjahr bei einem Unfall ums Leben kam.

Foto: Polyfilm

Logan Lucky (USA 2017, 118 min)
Regie: Steven Soderbergh
Mit: Channing Tatum, Adam Driver, Seth MacFarlane, Riley Keough, Daniel Craig, Katie Holmes, Hilary Swank

Vier Jahre ist es her, dass sich US-Regisseur Steven Soderbergh (Sex, Lügen und Video) eigentlich aus dem Kinofilmbetrieb verabschiedet hat, um sich der Arbeit fürs Fernsehen und der Malerei zu widmen. Nun meldet er sich mit einer ohne Beteiligung großer Filmstudios entstandenen Komödie um einen aberwitzigen Raub zurück. Adam Driver und Channing Tatum haben es in "Logan Lucky" auf die "Geldautobahn" unter einer Rennstrecke abgesehen. Für die Zuschauer stellt Soderberghs "lustvolles Kinofilm-Comeback in jedem Fall schon jetzt einen Gewinn dar", heißt es in der STANDARD-Filmkritik.

Foto: Constantin Film

Mother! (USA 2017, 115 min)
Regie: Darren Aronofsky
Mit: Jennifer Lawrence, Domhnall Gleeson, Michelle Pfeiffer, Javier Bardem, Ed Harris

Regisseur Darren Aronofsky hat sich einen Namen mit düsteren und intensiven Dramen gemacht: "Requiem for a Dream" erzählte vom Untergang von Junkies, "The Wrestler" zeigte einen überragenden Mickey Rourke und für ihre Leistung in "Black Swan" wurde Hauptdarstellerin Natalie Portman mit einem Oscar ausgezeichnet. Nun folgt "Mother!" mit Jennifer Lawrence, Javier Bardem, Ed Harris und Michelle Pfeiffer in den Hauptrollen. Der aufgeblähte, symbolisch überladene Psychothriller erzählt von einem Paar, dessen Beziehung auf eine harte Probe gestellt wird, als ungebetene Gäste ins Haus kommen.

Foto: Constantin Film

High Society (D 2017, 101 min)
Regie: Anika Decker
Mit: Emilia Schüle, Jannis Niewöhner, Iris Berben, Katja Riemann, Caro Cult, Rick Kavanian, Manuel Rubey

Anabel von Schlacht ist die wohlstandsverwahrloste Tochter einer schwerreichen Industriellenfamilie. Kleider und Partys machen ihr Leben aus, dabei erscheint ihr Herz gar nicht mal schlecht. Als sich im Rahmen eines handfesten Skandals herausstellt, dass sie als Baby in der Klinik vertauscht wurde, macht sich die 25-Jährige auf den Weg zu ihrer wahren Mutter – einer buddhistisch angehauchten, auf konsumkritischen Krawall gebürsteten Proletin im Plattenbau. Die Komödie "High Society ist die zweite Regiearbeit von Drehbuchautorin Anika Decker ("Keinohrhasen"). (APA, red, 13.9.2017)

Foto: warner