Kairo – Die ägyptische Polizei hat neun angebliche Extremisten bei einem Schusswechsel nahe Kairo getötet. Bei der Razzia in einem Unterschlupf von "Terroristen" in der Stadt Giseh nahe den Pyramiden seien am Sonntag zudem fünf Sicherheitskräfte verletzt worden, berichtete die staatliche ägyptische Nachrichtenagentur Mena unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Die Männer hätten eine Serie von Anschlägen geplant. Die private Zeitung "Al-Masry al-Youm" berichtete, dass die Getöteten zu einer Gruppe gehörten, die als radikaler Ableger der islamistischen Muslimbrüder eingestuft werde.

Die autoritäre ägyptische Regierung geht seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohamed Mursi 2013 hart gegen die Muslimbrüder vor und verfolgt auch moderate Anhänger als Terroristen. Immer wieder kommt es bei Razzien zu tödlichen Schusswechseln mit der Polizei. Ägypten litt zuletzt vermehrt unter Anschlägen von Jihadisten vor allem auf die christliche Minderheit. (APA, 10.9.2017)