Die Erfinder des Laser-Rasierers Skarp wurden auf Kickstarter gesperrt und finanzierten sich dann erfolgreich über Indiegogo. Bis heute warten die Unterstützer auf das Gerät, das laut erstem Plan Anfang 2016 hätte fertig werden sollen.

Foto: Skarp

Die Crowdfundingplattform Indiegogo, im Consumer-Bereich der bedeutendste Konkurrent von Kickstarter, verschärft seine Richtlinien. Man will für mehr Zufriedenheit und Vertrauen der Nutzer sorgen.

Mehr Informationen und Updates

Wer eine Finanzierungskampagne im Bereich "Technologie und Innovation" eröffnet, muss erklären, wie weit das Produkt bereits fortgeschritten ist und welche Risiken in jeder Phase der Umsetzung gegeben sind. Dazu müssen Betreiber ihre Unterstützer nun auch regelmäßig auf dem Laufenden halten und zumindest einmal pro Monat ein Status-Update veröffentlichen.

Letzteres soll den Projekten auch monetär zugutekommen. Laut Indiegogo können Kampagnen mit regelmäßigen Updates um 286 Prozent mehr Geld einsammeln als jene, die nur selten und unregelmäßig Neuigkeiten mitteilen.

Refugium für dubiose Projekte

In der Vergangenheit war Indiegogo bereits eine Art Refugium für dubiose Kampagnen. Finanziert wurden dort unter anderem das schwimmende Smartphone Comet Core und der Laser-Rasierer Skarp, die zuvor auf Kickstarter zu sammeln versuchten.

Nach Zweifeln an der Machbarkeit wurde das Crowdfunding für Skarp jedoch von Kickstarter selbst gestoppt, Comet Core zog sich aus fadenscheinigen Gründen zurück. Auf die Realisierung beider Produkte warten die Unterstützer schon seit mehreren Jahren. (red, 08.09.2017)