Leverkusen/Leipzig – Der slowenische Fußballteamspieler Kevin Kampl ist quasi zurück in der Red-Bull-Familie. Der 26-jährige ehemalige Salzburg-Akteur wechselte am Donnerstag innerhalb der deutschen Bundesliga von Bayer Leverkusen zu RB Leipzig und ist gemäß Medienberichten mit einer Ablösesumme von 18 Millionen Euro der teuerste Einkauf der Leipziger Vereinsgeschichte. Der Vertrag läuft laut Leipzig bis 2021.

Schon vor zwei Jahren wollte Sportdirektor Ralf Rangnick, der damals parallel auch diesen Posten bei Red Bull Salzburg hatte, den Profi vom Schwesterclub nach Leipzig lotsen. Kampl wechselte aber für 12 Millionen Euro zu Borussia Dortmund. Leipzig spielte damals noch in der zweiten Liga. Entdeckt hatte Rangnick den Offensivspieler schon 2012 beim VfR Aalen. Trainer in Aalen war damals der Österreicher Ralph Hasenhüttl, der nun in Leipzig dirigiert.

Kampl wechselte nach nur einem halben Jahr in Dortmund nach Leverkusen, wo er in dieser Saison unter Neu-Trainer Heiko Herrlich nicht mehr erste Wahl war. Im Sommer war ein Wechsel nach China wegen der Ablösemodalitäten gescheitert.

Leverkusen holte am letzten Tag der Transferperiode seinerseits den griechischen Nationalspieler Panagiotis Retsos von Olympiakos Piräus. Nach Bayer-Angaben bekommt der 19-Jährige einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Für Retsos ist eine Ablösesumme von rund 22 Millionen Euro im Gespräch. Er ist als Innen- und Außenverteidiger einsetzbar und damit auch Konkurrent von ÖFB-Teamspieler Aleksandar Dragovic. (APA; 31.8.2017)