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Foto: REUTERS/Tyrone Siu

Der angeschlagene Smartphone-Hersteller HTC steht vor einer großen Entscheidung. Nachdem der Marktwert in den vergangenen fünf Jahren um fast 75 Prozent gefallen ist, überlegt das Unternehmen nun verschiedene "strategische Optionen", wie Bloomberg unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet.

Investor oder Abspaltung der VR-Sparte

HTC könnte demnach einen Investor suchen oder seine Virtual-Reality-Abteilung verkaufen. Demnach wurden unter anderem Gespräche mit Google-Mutter Alphabet geführt. HTC fertigt für den Konzern die kommende Generation der Pixel-Smartphone. Ein kompletter Verkauf sei allerdings nicht wahrscheinlich. Dem Bericht zufolge wurde noch keine finale Entscheidung getroffen. Das Unternehmen wollte sich zu den Gerüchten nicht äussern.

HTC hatte 2008 das allererste Smartphone mit Android auf den Markt gebracht und schaffte damit den Sprung vom Auftragsfertiger zur Top-Marke. Mit dem Einstieg von Samsung in den Android-Markt und neuen Konkurrenten wie Huawei und Xiaomi, wurde das Unternehmen allerdings zunehmend zurückgedrängt.

Seit einigen Jahren versucht HTC das fallende Smartphone-Geschäft mit einem zweiten Standbein abzufangen. 2015 wurde die VR-Brille Vive präsentiert. Im ersten Quartal 2017 hielt man damit einen Marktanteil von 8,4 Prozent. (red, 25.8.2017)