Im Sommer holt mich das Phänomen Zeit immer wieder ein. Ich glaube, es hängt damit zusammen, dass es immer leicht schmerzt, die wunderbaren Urlaubstage am Strand, in fremden Städten oder in den Bergen vorüberziehen zu sehen. Wer sich jetzt noch einmal auf Wandertouren begeben will, dem bietet ein reichhaltiges Süßkartoffel-Brot ohne Gluten ausreichend Kraft für die Wanderstrapazen.

Zutaten

  • 1 große Süßkartoffel
  • 110 g Buchweizen Mehl
  • 4 TL Pfeilwurzelmehl oder Kartoffelstärke
  • 1/2 TL Weinstein-Backpulver
  • 1/2 TL Meersalz
  • 2–3 TL Zitronensaft oder Apfelessig
  • 180 g Kerne-Mix (zum Beispiel je 60 g Sonnenblumen-, Kürbiskerne und Sesamsamen)
  • 1 TL geschrotete Leinsamen oder Flohsamenschalen
  • 1 TL Brotgewürz (Fenchel, Kümmel, Koriander), eventuell im Mörser leicht zerstoßen

Zubereitung

Süßkartoffeln schälen, in daumendicke Scheiben schneiden und 15 Minuten weich kochen. Das Backrohr auf 200°C vorheizen. Süßkartoffeln stampfen oder mit einer Gabel fein zerdrücken. Alle restlichen Zutaten dazugeben und durchkneten. Gegebenenfalls etwas Wasser dazugeben, es entsteht ein klebriger, fester Teig.

Zu kleinen Weckerln formen, die Oberfläche so gut es geht diagonal einritzen (das ist wegen der Kerne nicht so leicht) und bei 200 Grad circa 30 Minuten backen. Das Backrohr abschalten und 10 Minuten nachbacken lassen.

Aus der Teigmasse kann man nach Belieben auch zwei baguetteähnliche Brote backen.

Aus Sicht der TCM

Brot ist für viele Menschen ein Grundnahrungsmittel, auf das fast täglich zurückgegriffen wird. Aus Sicht der TCM schwächen häufige Brotmahlzeiten aber unsere Verdauung. Wir sollten Brot eher zu warmen Suppen genießen als kalt mit Käse belegt. Empfehlenswert zu getoastetem Brot sind Aufstriche aus Hülsenfrüchten und Gemüse. (Pascale Neuens, 26.8.2017)