Wien/Ternitz – Der börsennotierte niederösterreichische Ölfeldausrüster SBO hat dank eines erholten Branchenumfelds seine Ergebnisse im ersten Halbjahr deutlich verbessert. Der Umsatz kletterte um die Hälfte auf 136 Mio. Euro, und der Auftragseingang verdoppelte sich im Jahresabstand auf 150 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) war im zweiten Quartal erstmals seit zwei Krisenjahren wieder im positiven Bereich.

"Besonders das zweite Quartal war stark", erklärte Vorstandschef Gerald Grohmann in einer Aussendung. Hier habe man den Umsatz und das Ergebnis gegenüber dem Jahresanfang noch einmal deutlich verbessert. Aktuell investiere man in Nordamerika, um dort im Segment Oilfield Equipment die Kapazitäten zu erweitern. "Damit schaffen wir die Grundlage, um weiterhin mit voller Stärke am Aufschwung zu partizipieren", so Grohmann. Motor der starken Erholung des Branchenumfelds seien die USA und Kanada, während das internationale Umfeld stagniere.

Der Umsatz legte um 54,2 Prozent auf 135,7 Mio. Euro zu, und der Auftragseingang stieg von 75 auf 150 Mio. Euro, teilte die Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) am Donnerstag im einzelnen mit. Der Auftragsstand betrug Ende Juni 34,7 Mio. Euro, verglichen mit 21,1 Mio. Euro ein Jahr davor.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) drehte von minus 5,7 Mio. Euro auf positive 22,0 Mio. Euro und das EBIT verbesserte sich von -36,2 Mio. auf -3,6 Mio. Euro im heurigen ersten Halbjahr. Im zweiten Quartal sei das EBIT mit 2,2 Mio. Euro nach langem wieder positiv gewesen, nach -5,8 Mio. Euro im ersten Quartal 2017.

Die Investitionen (in Sachanlagen und immaterielles Vermögen) erhöhte SBO bis Juni auf 11,8 (5,9) Mio. Euro. Der Bestand an liquiden Mitteln stieg per 30. Juni im Jahresvergleich auf 177,6 (137,9) Mio. Euro, die Nettoschulden wuchsen auf 62,8 (59,7) Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote war Ende Juni mit 51,1 (54,7) Prozent etwas tiefer als Mitte 2016. (APA, 24.8.2017)