Die Web-Version von Allo.

Grafik: Google

Viel Aufheben machte Google im im Vorjahr rund um die Vorstellung eines neuen Messengers: Mit Allo wollte man WhatsApp und Co. Konkurrenz machen. Allein – die solcherart umworbene User wollten nicht so recht auf dieses Angebot einsteigen, bis heute bleibt Allo ein Randprodukt. Das hält Google allerdings nicht davon ab, eifrig weiter an dem Messenger zu stricken, so wurden in den letzten Monaten zahlreiche neue Funktionen aufgenommen. Und nun schließt man eines der anfänglich am stärksten beklagten Defizite.

Web Client

Google hat einen Web-Client für Allo vorgestellt, der Messenger lässt sich auf dieses Weise nun also auch auf Desktop oder Laptop nutzen. Die technische Umsetzung erinnert dabei an andere telefonnummergebundene Messenger wie WhatsApp oder Signal: Mithilfe eines QRCodes wird der Web-Client mit der Smartphone-App verbunden, um so einen automatischen Abgleich zu ermöglichen.

In einem kurzen Test funktioniert dies auch problemlos. Voraussetzung ist derzeit allerdings noch die Android-Version von Allo, iPhone-Support soll folgen. Der Web-Client bietet den allergrößten Teil der Smartphone-App-Funktionalität, lediglich auf Details wie Support für animierte GIFs oder personalisierte Sticker muss man derzeit noch verzichten.

Eine weitere Einschränkung der aktuellen Version: Der Web-Client funktioniert – zumindest offiziell – derzeit nur mit Googles eigenem Browser Chrome. Bei Google verspricht man allerdings, dass die Unterstützung anderer Browser nachgereicht werden soll.

Hintergrund

Zu jenen Highlights, mit denen sich Allo von der Konkurrenz abheben will, gehört die Einbindung des Google Assistant. Zudem bietet Allo dank der Nutzung von künstlicher Intelligenz in Konversationen passende Antwortmöglichkeiten zur Wahl. Optional können Chats auch komplett Ende-zu-Ende-verschlüsselt geführt werden, wobei dann natürlich all diese "smarten" Features nicht zur Verfügung stehen. (apo, 17.8.2017)