Baton Rouge – Um die Migration von Vögeln und anderen Tieren mitverfolgen zu können, setzen Biologen häufig auf GPS-Sender. Nun haben Forscher an Zügelpinguinen und Adeliepinguinen erstmals eine andere Methode getestet: Sie analysierten die chemische Zusammensetzung von Federn, die die Tiere abgeworfen hatten, und rekonstruierten daraus deren exakte Aufenthaltsorte während des Federnwachstums.

Eine Gruppe von Adeliepinguinen auf den Südlichen Shetlandinseln.
Foto: J. Hinke/NOAA

Freilich wussten sie zuvor, in welcher Gegend die Tiere den Winter ungefähr zugebracht hatten. Obsolet machen würde diese Technik die Sender also nicht, so die Forscher in den "Biology Letters". Doch in Kombination könnte man sich aufwendige Massenausstattungen sparen und erhalte ein genaueres Ergebnis. Zudem könne die Technik auch bei anderen marinen Arten eingesetzt werden, etwa bei anderen Meeresvögeln, Schildkröten oder Walen.

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Biology Letters

(red, 9.8.2017)