Ziemlich gewundert haben muss sich jene Frau, die in ihrer Mailbox sicherheitsrelevante Polizeidaten vom jüngsten Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Finnland vorfand. Seitens der Exekutive hieß es, es habe sich vermutlich jemand vertippt.

Keine Bedrohung

Die Sicherheit Putins und seines Gastgebers, dem finnischen Staatspräsidenten Sauli Niinistö, sei jedenfalls zu keiner Zeit bedroht gewesen, hieß es in einer Stellungnahme der Polizei. Die völlig unbeteiligte Frau habe die Informationen erst mit neun Stunden Verspätung erhalten.

Nun will die Polizei eingehend prüfen, wie das Leck zustande kommen. Laut dem finnischen Sender YLE dürften die Informationen ursprünglich über ein polizei-internes SMS-Dienst gelaufen sein. Der Finnland-Besuch Putins fand vor rund eineinhalb Wochen statt. Die finnischen Medien berichteten am Montag über die Panne. (APA, 7.8. 2017)