Wien – Nach Lancierung des Crowdfunding-Projektes violacrowd.at für den Stadionumbau der Wiener Austria vor gut einem Jahr sind nun erstmals Zinsen ausbezahlt worden. Laut Österreichs größter Crowdinvesting-Plattform Conda, die mit der Austria kooperiert, erhielten die 633 Investoren im Rahmen des Nachrangdarlehens neben der 2,5-prozentigen Basisverzinsung Bonuszinsen in der Höhe von einem Prozent.

Die Bonuszinsen waren abhängig vom sportlichen Erfolg und konnten dank der Qualifikation der Mannschaft für die Gruppenphase der Fußball-Europa-League gesichert werden. Insgesamt wurden 52.465 Euro ausgezahlt. Zusätzlich kamen die Investoren in den Genuss von Extraprämien wie Fanartikeln oder Karten für das Eröffnungsspiel 2018 in der neuen Generali Arena in Wien-Favoriten.

Die Austria hatte zur Realisierung des "S.T.A.R.-Projekts", im Zuge dessen auch die Infrastruktur für Nachwuchs modernisiert wird, insgesamt 48 Millionen Euro veranschlagt. 42 davon gehen auf das Konto der Stadionrenovierung. Über Crowdfunding kamen knapp 1,5 Millionen Euro zustande.

Auch der Erzrivale der Violetten, Rapid, hatte bei der Finanzierung seines Stadionprojekts in Hütteldorf auf Crowdinvestment gesetzt. Bei den Grün-Weißen stemmten 1.500 Investoren die bundesweite Rekordsumme in der Höhe von drei Millionen Euro. (APA, 5.8.2017)