Klagenfurt/Villach – Eine Unwetterfront hat Mittwochabend für rund 100 Feuerwehreinsätze in Kärnten gesorgt. Es gab Überflutungen, Bäume stürzten um, Bäche traten über die Ufer und am Ossiacher See musste ein Surfer, den das Gewitter überrascht hatte, von der Wasserrettung geborgen werden, sagte Hermann Maier von der Landesalarm- und Warnzentrale. Der Villacher Kirchtag wurde für eine Stunde unterbrochen.

Wegen der Unwetterwarnung mit prognostizierten Windstärken bis zu 70 Kilometern pro Stunde, auch Hagel war laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) nicht ganz ausgeschlossen, wurde der Hauptplatz geräumt, die Besucher mussten die Festzelte im Eiltempo verlassen. Mehr als 70 Polizisten waren im Einsatz. "Wir haben eine Gesamträumung des 50.000 Quadratmeter großen Geländes veranlasst", sagte Kirchtags-Geschäftsführer Johann Presslinger.

Wetter weiter instabil

Die Prognosen für die nächsten Tage versprechen alles andere als stabiles Wetter in Kärnten. "Die Situation bleibt labil. Genaue Gewittervorhersagen sind aber nur sehr kurzfristig, eine halbe bis eine Stunde im Voraus, möglich", sagte ZAMG-Meteorologe Christian Stefan. Kirchtag-Geschäftsführer Presslinger erklärte: "Wenn wir Informationen bekommen, dass so etwas passieren kann, ist damit zu rechnen, dass es jeden Abend eine Unterbrechung gibt." (APA, 3.8.2017)