Sebastian Ofner trifft jetzt auf Pablo Cuevas, die Nummer eins in Kitzbühel.

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Kitzbühel – Sebastian Ofner steht bei seiner ersten Teilnahme im Achtelfinale des Tennis- Turnies von Kitzbühel. Der 21-jährige Steirer profitierte am Montag gegen den Vorjahresfinalisten Nikolos Basilaschiwili beim Stand von 7:5, 3:0 von der Aufgabe des Georgiers. Ofner trifft nun am Mittwoch auf den topgesetzten Pablo Cuevas aus Uruguay.

Ofner tritt erst zum zweiten Mal bein einem zur ATP-Tour zählenden Turnier an, seine fulminante Premiere hatte er in Wimbledon gegeben.

Basilashvili verließ frustiert den Platz – offizielle Begründung für das Aus: Hüftprobleme. "Das Ende war für mich wirklich überraschend. Er hat im ersten Satz ganz normal auf mich gewirkt. Ich habe mich von Beginn an wohl gefühlt und wenn ich mich wohl fühle, kann ich das auch zeigen", sagte Ofner. Vor dem Match habe er eine gewisse Anspannung bemerkt, im Spiel war dann aber keine Nervosität spürbar.

Umkämpfter Satz

Der erste Satz war umkämpft und von enormem Tempo auf beiden Seiten geprägt. Der Favorit und Vorjahresfinalist ging nach einem Break 2:0 in Führung, doch Ofner schaffte das sofortige Rebreak. Im neunten Game gelang dann dem 21-Jährigen das Break zum 5:4, dann musste aber auch er den Aufschlag abgeben. Bis auf dieses Game war Ofner im Rückblick auch mit seinem Service zufrieden. Nach einem weiteren Break zum 6:5 servierte Ofner zu Null und mit einem Ass zum Satzgewinn aus.

Nun wartet mit Pablo Cuevas die Nummer eins. Ofner: "Auch sein Spiel kenne ich nur aus dem Fernsehen. Ich habe noch nie gegen einen solchen Sandplatzspezialisten gespielt. Ich fokussiere mich auf mich und schaue, dass ich mein bestes Tennis spiele."

Bresnik: "Schon beeindruckend"

Beobachtet hat Ofner am Montag Günter Bresnik, in dessen Akademie der Steirer seit einem Jahr trainiert – "als ÖTV-Vertragsspieler" – wie immer wieder betont wird. "Ziel für ihn sind natürlich erst einmal die ersten 100. Da ist er punktemäßig noch relativ weit weg", meinte Bresnik. "Die Tatsache, wie er sich in Wimbledon und jetzt bei seinem ersten Grand Prix schlägt, das ist schon beeindruckend." Die große Bühne scheint Ofner, die aktuelle Nummer 157 der Welt, gar nichts auszumachen. "Der spielt vor Publikum genauso wie in der Südstadt auf Platz fünf", meinte Bresnik trocken.

Am Dienstag (nicht vor 17.30 Uhr) greift mit Gerald Melzer der zweite Österreicher im Hauptfeld des Generali Open in das Turniergeschehen ein. Er trifft auf den Argentinier Carlos Berlocq. (red, 31.7. 2017)