MS Paint (1985-2017).

Zeichnung: Kevin Recher

Ja, auch sowas kann man in Paint zeichnen.

Eclectic Asylum Art

Hiobsbotschaft für alle Hobbykünstler und Möchtegern-Picassos: Wie Microsoft Anfang der Woche bekannt gegeben hat, wird mit dem Windows 10 Fall Creators Update im Herbst dem Bildbearbeitungsprogramm Paint der Garaus gemacht – der WebStandard hat berichtet. Das 1985 etablierte Zeichentool wird dann nicht mehr im Betriebssystem implementiert sein.

Trauerbekundungen und Aufatmen

Auf Social Media wie Facebook und Twitter bekundeten langjährige Paint-"Fans" ihre Trauer über das Ende des Bildbearbeitungprogramms. Viele User verbinden mit Paint die ersten Gehversuche digitalen Malens: Paintbrush, Flächen füllen und die Sprühdose brachten großartige Kunstwerke auf die virtuelle Leinwand.

Künstlerische Freiheit in Paint.

Dass sich Microsoft nun von Paint trennt, kommt nicht gerade überraschend. Paint ist wegen seiner minimalen Ausstattung und den rudimentären Bildbearbeitungsmöglichkeiten kein relevantes Programm, um Bilder professionell zu bearbeiten, und eher mehr Spielzeug und Gimmick im Microsoft-Zubehör.

Wenige Stunden später hat Microsoft übrigens eine weitere Stellungnahme abgegeben: Der Programmliebling soll als separate App aus dem Windows Store heruntergeladen werden können. Dort sind dann auch 3D-Kunstwerke unter anderem für Virtual-Reality möglich. Alle Malwütigen können also aufatmen. Ob ihre Paint-Bilder mit Comic Sans und WordArt weiterhin verschönert werden können, ist noch nicht bekannt.

Was halten Sie von MS Paint?

Ist es ein nützliches Programm oder doch eher ein Tool zum Vergessen? Benutzen Sie Paint überhaupt noch, und wenn ja, wofür? Welche anderen Bildbearbeitungsprogramme verwenden Sie? Welche Software brauchen Sie nicht und können Ihrer Meinung nach eingestellt werden? (rec, 27.7.2017)