Wien – Zwei Touristen haben am 17. Juli in der U1 in der Wiener Innenstadt Richtung Reumannplatz mitgehört, wie sich zwei Männer auf Arabisch offenbar über eine Bombe unterhielten. Dabei soll einer von ihnen gesagt haben, er habe "die Bombe auf fünf Minuten" gestellt, zudem hatten die beiden einen Koffer dabei. Die Polizei fahndet nun nach den Verdächtigen per Fotos aus einer Überwachungskamera.

Nach der Äußerung der Männer um etwa 17.30 Uhr verließen die Zeugen, ein Touristenehepaar mit Arabischkenntnissen, den Zug und verständigten über die Stationsaufsicht der Wiener Linien die Polizei. Der Zug wurde daraufhin an der Station Reumannplatz angehalten und durchsucht. Der Einsatz dauerte rund eine Stunde, die Beamten fanden jedoch weder die Verdächtigen noch den Koffer.

Fahndung nach Verdächtigen

Die Polizei fahndet auf Anordnung der Staatsanwaltschaft nun mittels Fotos aus einer Überwachungskamera nach den Verdächtigen. Einer ist etwa 30 bis 35 Jahre alt, hat schwarze Haare und einen Vollbart. Laut Zeugenaussagen ist er "vermutlich arabischer Herkunft". Bekleidet war er mit einer Baseballkappe mit auffälligem X-Emblem, einem schwarzen T-Shirt und einer schwarzen Hose, er trug einen roten Aktenkoffer. Der zweite Verdächtige zwischen 50 und 55 Jahre alt. Er hat braune Haare und trug ein blaugraues T-Shirt, graue Bermudashorts und eine schwarze Umhängetasche. Beide Verdächtigen sprachen Arabisch. (APA, 24.7.2017)