Sarah Sjöström (re) sorgte für einen neuen Weltrekord.

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US-Schwimmstar Katie Ledecky ist bei der WM in Budapest mit zwei Goldmedaillen in ihre Sechs-Siege-Mission gestartet. Die Vierfach-Olympiasiegerin setzte sich zum Auftakt der Titelkämpfe in der Duna Arena zuerst im Finale über 400 m Freistil (3:58,34 Minuten) gewohnt souverän durch, anschließend gewann die 20-Jährige mit der 4x100-m-Freistilstaffel der USA.

Die WM-Goldmedaillen Nummer zehn und elf sollen erst der Anfang sein. Ledecky will auch über 200, 800 und 1500 m sowie in 4x200-m-Freistilstaffel triumphieren.

Für den ersten Weltrekord der Titelkämpfe sorgte jedoch im Staffelrennen über 4x100 m die schwedische Startschwimmerin Sarah Sjöström. Die Olympiasiegerin schlug nach 51,71 Sekunden an und blieb damit um 35 Hundertstelsekunden unter der alten Bestmarke der Australierin Cate Campbell.

Zum Kochen brachte die Arena jedoch die "Iron Lady": Die dreifache Olympiasiegerin Katinka Hosszu ließ im Halbfinale über 200 m Lagen die Muskeln spielen und verpasste ihren Weltrekord nur um eine Sekunde. Von den Fans wurde Hosszu frenetisch gefeiert.

Das erste Gold im WM-Becken hatte Chinas Schwimm-Riese Sun Yang über 400 m Freistil gewonnen. Der wegen seiner Dopingvergangenheit umstrittene Titelverteidiger schwamm in 3:41,38 Minuten um 1,31 Sekunden an den Weltrekord des zurückgetretenen Deutschen Paul Biedermann heran. Sein geschlagener Widersacher Mack Horton (Australien), der Sun in der Vergangenheit einen Doping-Betrüger nannte, verweigerte dem Chinesen nach dem Rennen die Gratulation. (sid, 23.7.2017)