Tel Aviv/Jerusalem – Israelische Soldaten haben am Donnerstag eine Messerattacke durch einen Palästinenser verhindert. Der Mann habe sich mit einem Messer einer Gruppe von Soldaten an einer Militärsperre nahe der Siedlung Tekoa genähert, teilte eine israelische Armeesprecherin mit.

Diese hätten sich bedroht gefühlt und das Feuer eröffnet. Die palästinensische Nachrichtenseite Maan berichtete, der 24-Jährige sei bei dem Vorfall südöstlich der Stadt Bethlehem getötet worden.

Seit Beginn einer Gewaltwelle vor knapp zwei Jahren sind bei ähnlichen Attacken 40 Israelis getötet worden. Die meisten der mehr als 300 Palästinenser, die im selben Zeitraum getötet, kamen bei ihren eigenen Anschlägen ums Leben.

Als Auslöser galt ein Streit um Nutzungs- und Besuchsrechte auf dem Tempelbergs, der Muslimen und Juden heilig ist. Inzwischen hat die Gewalt aber eine Eigendynamik entwickelt. (red, APA, 20.7.2017)